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01.06.2022

NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart besucht die BIW

Beim Besuch der Ennepetaler Firma BIW sprach NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart mit Inhaber Ralf Stoffels über aktuelle Probleme.

Beim Firmenrundgang: BIW-Chef Ralf Stoffels, Minister Andreas Pinkwart und dessen Referatsleiterin Bettina Kittel (von links). Foto: Hans-Jochem Schulte / WP

Schon vor einiger Zeit wollte NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart (FDP) das Familienunternehmen BIW in Oelkinghausen besuchen. Jetzt, kurz vor dem Ende seiner Amtszeit, löste er in Begleitung seiner Referatsleiterin Bettina Kittel sein Versprechen ein. Der Minister war in seiner Besuchsreihe „Industrieorte der Transformation – innovative Unternehmen“ unterwegs.

Die Firma BIW mit aktuell fast 600 Beschäftigten war 1987 von Schwelm mit 45 Beschäftigten nach Ennepetal gezogen. Der geschäftsführende Gesellschafter Ralf Stoffels führte seine Gäste durch den Betrieb, mit dabei der Betriebsratsvorsitzende Jens Trust. Pinkwart ließ sich Maschinen und Produktion erklären und erfuhr, dass wohl in allen Haushalten Geräte stehen, in denen BIW-Produkte verarbeitet sind, zum Beispiel in Kaffeemaschinen. Schläuche aus Silikon sind auch in Autos zu finden, in Flugzeugen und in medizinischen Geräten. Silikon-Produkte für Bahntechnik und Hitzeschutz, für Energie und andere Industriebereiche werden ebenfalls von BIW hergestellt, beheizbare Beatmungsschläuche werden entwickelt. Ralf Stoffels verriet schmunzelnd einen Teil des Geheimnisses: „Die Mischung macht’s.“ Und der gut gelaunte Minister kommentierte „Das ist ja wie bei Coca-Cola.“

Doch es gab auch ernste Worte: Die hohen Energiekosten. „Zehn Prozent beim Gas haben wir beim Betrieb der Temperöfen schon eingespart“, erklärte Ralf Stoffels, sagte aber deutlich: „Wir können auf Gas nicht verzichten.“ Wegen der nun auch hohen Stromkosten habe BIW eine Solaranlage für das Dach einer Produktionshalle bestellt. Sorgen bereiten derzeit zudem die durch den Krieg in der Ukraine und durch Corona unterbrochenen Lieferketten. „Wir benötigen die Rohstoffe“ so Stoffels. Beim abschließenden Gespräch, an dem auch Lutz Stoffels (ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter) teilnahm, ging es um ein großes Thema: „Es fehlen in vielen Bereichen Fachkräfte“. Vater und Sohn Stoffels sagten übereinstimmend: „Auch Ungelernte haben bei uns eine Chance. Wir haben eine eigene Ausbildung im Hause.“ Betriebsratschef Jens Trust berichtete dem Minister: „Bei uns arbeiten Menschen aus 32 Nationen. Über die Hälfte der Beschäftigten haben einen Migrationshintergrund.“

 

Text und Fotos: Hans-Jochem Schulte / WP

  • Foto Matthias Reinel - Ministerbüro Presse

Auf den Fotos zu sehen: NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart, BIW Betriebsratsvorsitzender Jens Trust, Maschinenbediener Toni Sarchiello, Inhaber Ralf Stoffels, Referatsleiterin Bettina Kittel

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